schumusik.de  BERNHARD SCHUMACHER


Start

Unterricht

Trompetenschule

Klänge

Noten

- - - - - - - - - - - - - - -

zur Seitenauswahl
- - - - - - - - - - - - - -

Nachricht schreiben

 

Kommentar zur

Trompetenschule für Kinder, Band 1

Seite 30/31

Die Musikerfamilie heißt natürlich BACH, das Zeichen ist das Signum von Johann Sebastian Bach.

Der neue Ton e' verlangt zum ersten Mal in der "Trompetenschule für Kinder" den Übergang von einem zum nächsten "Gleis". Wo das nicht sofort gelingt, ist es meistens eine Hilfe, mit dem Mundstück die bekannten Sirenenübungen zu machen und dabei die Tonhöhe des e' mindestens zu erreichen. Gewöhnlich gelingen zu dem Zeitpunkt schon mühelos weit höhere Töne auf dem Mundstück. Entscheidend ist nun, dass wir wahrnehmen, was uns daran gehindert hat, den vergleichsweise höheren Ton auch mit dem Instrument zu spielen.
Es ist fast immer eine Blockade im Kehlkopf an der Glottis (Stimmritze), die die Luft nicht zu den Lippen und ins Mundstück hinein durchlässt. Diese Blockade immer wieder aufzulösen ist eine der wichtigsten Aufgaben des Lehrers bei der Erweiterung des Tonumfangs. Ein gutes Hilfsmittel dabei ist das "Geflüsterte A" (Alexandertechnik). Dazu stellen wir zuerst eine ruhige, gleichmäßige Ein- und Ausatmung sicher. Nach einer möglichst lockeren Einatmung lassen wir das Kinn fallen und artikulieren beim Ausatmen ohne Stimme und ohne spürbare Anspannung den Vokal Aaaah. Ein gleichmäßiges Rauschen ist zu hören. Fühle die deutliche Entspannung des Kehlkopfs, wiederhole zwei, dreimal.
Beginne wieder mit den Mundstück- oder gesummten Sirenen und lasse dann den Ton vom tiefen a ganz locker zum e' hinauf gleiten. Wenn es heute nicht leicht gelingt, dann bestimmt morgen oder spätestens nächste Woche. Vermeide jede besondere Anspannung vor allem im Hals.
Achte auf die Haltung der Schultern (der Schüler schaue in den Spiegel!): Sind die Schultern frei zu kreisenden Bewegungen oder ziehe ich mich und meinen Atmungsapparat zusammen, was den freien Luftstrom behindern würde?

Die Luft ist der Kraftstoff, der zum Fließen gebracht werden muss, damit der Klang aus dem Instrument in die Welt kommt.
Dazu gehört dann noch die Vorstellung von dem, was zu Gehör gebracht werden soll, vergleichbar mit dem Plan von Weg und Ziel, auf dem und zu dem der Kraftstoff unser Fahrzeug vorwärts treibt. (Diese Gedanken nehmen die Idee "Song and Wind" des großen Lehrers Arnold Jakobs auf.)

vorige Seite < | Seitenauswahl | > nächste Seite